/ Jana Völker

Internationaler Tag der Mathematik

Jedes Jahr am 14. März feiern Mathematikerinnen und Mathematiker den Internationalen Tag der Mathematik, der auch Pi-Tag genannt wird.

Warum der 14. März?

Der 14. März wurde von Mathematik-Begeisterten auf der ganzen Welt bereits als Pi-Tag feierlich zelebriert, bevor der Internationale Tag der Mathematik ins Leben gerufen wurde. Die bekannte Kreis-Konstante Pi, die das Verhältnis des Umfangs eines Kreises zu seinem Durchmesser angibt, ist zwar unendlich lang, wird jedoch gebräuchlich oft mit 3.14 angegeben. In einigen Ländern schreibt man den 14. März als 3/14 (also fast 3.14). Für Freundinnen und Freunde der Mathematik ein Grund zum Feiern und Grund genug für die International Mathematical Union das Datum aufzugreifen und diesen Tag zum jährlichen Internationalen Tag der Mathematik zu erklären.

30 Billionen Nachkommastellen und kein Ende in Sicht

Breits den alten Ägyptern war bekannt, dass Pi das Verhältnis des Umfangs eines Kreises zu seinem Durchmesser angibt. Sonderlich präzise beziffern liess sich die unendliche Kreiszahl jedoch zunächst nicht. Die Nachkommastellen händisch durch geometrische oder numerische Methoden zu bestimmen ist eine grosse Herausforderung, in die sich immer wieder Fehler einschleichen und so brauchte die Bestimmung der ersten 707 Ziffern mehrere hundert Jahre, nur um etwa 70 Jahre danach herauszufinden, dass nicht alle 707 Ziffern korrekt waren.

Der grosse Durchbruch bei der Bestimmung von Pi gelang schliesslich mithilfe von Computern in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Die Anzahl der bekannten Ziffern stieg rasant von einigen Hunderten bis zu einigen Billionen im frühen 21. Jahrhundert an. Ein Ende ist selbstverständlich nicht in Sicht.

Dass wir heute das griechische Zeichen π verwenden geht grösstenteils auf den Basler Mathematiker Leonhard Euler zurück. Die erste dokumentierte Verwendung von π ist ihm zwar nicht zuzuschreiben aber Euler war es, der die Verwendung des griechischen Buchstabens popularisierte.

π= 3.141592…6335[4 15 07]46088...

Nebst Pi's unbestrittenem Platz in der mathematischen Forschung, wurden über die Jahre auch immer mehr Kuriositäten, unterhaltsame Fakten und Anwendungen hervorgebracht. So kann beispielsweise jedes beliebige Geburtsdatum im Gewirr der Nachkommastellen gefunden werden. Der Geburtstag von Leonhard Euler etwa, findet sich an Pi's 20.625 Nachkommastelle (4/15/1707 π= 3.141592…6335[4 15 07]46088...). Wer seinen eigenen Pi-Tag bestimmen möchte kann sich entweder eigenhändig auf die Suche machen und die Nachkommastellen der berühmten Kreiszahl ergründen oder einen der vielen Pi-Geburtstagsrechner in Anspruch nehmen.

Veranstaltungen und Informationen

Im Zuge des Internationalen Tag der Mathematik richten verschiedene Institutionen jährlich spannende Veranstaltungen und Fachvorträge aus. Hier finden Sie eine aktuelle Übersicht einiger Veranstaltungen.

Weiterführende Informationen finden Sie ausserdem auf der Webseite der International Mathematical Union  und auf der Webseite des Pi Day.