/ Forschung, Studium

Florian Burkhardt erhält den Fritz-Kutter-Preis für seine Masterarbeit

Florian Burkhardt bei der Verleihung des Fritz-Kutter-Preises

Florian Burkhardt bei der Verleihung des Fritz-Kutter-Preises durch Prof. Dr. Barbara Solenthaler. (Foto: Fritz-Kutter-Fonds)

Der Informatiker und DMI Absolvent Florian Burkhardt wurde im November 2024 für seine Masterarbeit: “Bone Fragment Reconstruction for Forensic Analysis: A Complete Web Application Integrating Bayesian Shape Modelling and Deep Learning” (Betreuer Dr. Marcel Lüthi und Jonathan Aellen) mit dem Fritz-Kutter-Preis ausgezeichnet.

Der vom Fritz-Kutter-Fonds gestiftete Fritz-Kutter-Preis wird jährlich vergeben und zeichnet herausragende praxisorientierte Abschlussarbeiten in der Informatik aus. Der Preis wird an Absolventen Schweizer Hochschulen vergeben und geht erst zum zweiten Mal an einen Absolventen der Universität Basel.

Die Arbeit von Florian Burkhardt löst ein Problem aus der forensischen Anthropologie - der Identifizierung von Skelettüberresten. Die Arbeit untersucht, wie vollständige Oberschenkelknochen aus Knochenfragmenten rekonstruiert werden können, um daraus biologische Profile abzuleiten. Diese biologischen Profile können dazu beitragen, unbekannte Individuen zu identifizieren.

Die in der Arbeit entwickelte Webanwendung erlaubt es Endanwendern, aus Knochenfragmenten den vollständigen Knochen zu rekonstruieren. Dafür mussten mehrere unabhängige, in der Graphics und Vision Research Group entwickelte Komponenten, integriert werden. Ein herausragendes Merkmal dieser Anwendung ist, dass die Anwendung nicht nur die wahrscheinlichste Rekonstruktion eines Knochens voraussagt, sondern vor allem auch die Unsicherheit der Vorhersage genau quantifiziert.

Die Webanwendung wurde von Experten am Forensischen Institut in Zürich getestet und soll in diesem Jahr in einer Multicenter Study weiter evaluiert werden.

Die Webanwendung wird in folgendem Video vorgestellt: https://youtu.be/n8tx86UuwFk.