/ Jana Winkler
Das Departement Mathematik und Informatik (DMI) begrüsste in diesem Jahr elf Kinder und Jugendliche zum Nationalen Zukunftstag und ermöglichte ihnen einen praxisnahen Einblick in die Informatik.
Nach einer kurzen Einführung in die Forschungsschwerpunkte des DMI durch Prof. Volker Roth erhielten die Teilnehmenden zudem einen Einblick in den Berufsalltag einer Doktorandin: Claudia Grundke, Doktorandin in der Forschungsgruppe für Künstliche Intelligenz, stellte ihre Forschung vor und beantwortete erste Fragen der Gruppe.
Im praktischen Teil erkundeten die Kinder und Jugendlichen die Welt des Programmierens gemeinsam mit Dr. Nadine Fröhlich und Till Küng. Nadine leitet das PrimaLogo Projekt am DMI mit dem Ziel die Grundzüge der Programmierung kindgerecht zu vermitteln und Tim arbeitet als Primalogo-Unterrichtsleiter – beide bringen also viel Erfahrung mit. Alle Teilnehmenden konnten sich ungeachtet ihres Vorwissens schnell in die Programmiersprache XLogo einarbeiten und eigene coole Programme schreiben.
Ein weiteres Highlight war der humanoide Roboter DiMI, den die Kinder und Jugendlichen erstmals kennenlernen durften. Sie konnten mit ihm Händeschütteln, ihn selbst steuern und ihre Fragen stellen. David Lengweiler, Doktorand in der Forschungsgruppe Databases and Information Systems, erklärte den Teilnehmenden die Funktionsweise des Roboters. «Es war gar nicht so trivial, ihr – ja, DiMI ist offiziell weiblich – beizubringen, ihren eigenen Namen zu sagen. Mit etwas Feinarbeit hat es aber funktioniert», berichtet er.
Der Nationale Zukunftstag verfolgt das Ziel, Geschlechterstereotype aufzubrechen und jungen Menschen neue Perspektiven zu eröffnen. Entsprechend offen stellten die Teilnehmenden ihre Fragen: Wie wurden die ersten Computer programmiert? Wie viel verdient man als Informatikerin oder Informatiker? Macht der Berufsalltag Spass? Wie ist das Arbeitsumfeld? Die Kinder und Jugendlichen erhielten klare und authentische Antworten aus erster Hand.